Wie Achtsamkeit deine Kreativität fördern kann

Wie Achtsamkeit deine Kreativität fördern kann

Wie Achtsamkeit deine Kreativität fördern kann

  • Posted by Frau Maravillosa
  • On 20. März 2021
  • 1 Comments
  • Achtsamkeit, Bunte Laune Club, Entspannung, Frau Maravillosa, Gelassenheit, Ideen, innerer Kritiker, Inspiration, Inspirationsquelle, Intuition, Intuitives Malen, Kreativität, Malkurs, Online Kurs, Online lernen, Skizzenbuch

An meinem Geburtstag Anfang März klingelte morgens der Postbote und brachte mir ein Geburtstagspäckchen einer lieben Freundin. Darin fand ich ein Buch, das ich mir schon lange selbst kaufen wollte. Ich hatte diesen Wunsch gegenüber meiner Freundin zwar nie erwähnt, aber sie kennt mich so gut, dass sie wusste, dass sie mit diesem Geschenk einen echten Volltreffer landet! Denn in dem Buch geht es um den Zusammenhang zwischen Kreativität und Achtsamkeit. Ein spannendes Thema, mit dem ich mich schon lange beschäftige und das auch Grundlage meiner Kreativ-Workshops ist. Wenn du mehr über das Thema Achtsamkeit erfahren möchtest oder du auf der Suche nach alltagstauglichen Übungen bist, mit denen du deine Kreativität fördern kannst, bist du hier richtig!

Warum Achtsamkeit?

In den letzten Jahren begegnet man dem Begriff „Achtsamkeit“ überall und ständig. Ob in Zeitschriften, Büchern, Podcasts oder Apps – Achtsamkeitsübungen, die zur Entspannung beitragen sollen, sind voll im Trend. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich befinden wir uns in einer schnelllebigen Zeit, in der – besonders in der Arbeitswelt – immer neue Anforderungen an uns gestellt werden. Die Folge: Während körperliche Anstrengungen im Job abnehmen, steigen Stresserkrankungen und Burnout kontinuierlich an.

Bewusstes Wahrnehmen hilft uns dabei, den Stress des Alltags zu reduzieren

Bewusstes Wahrnehmen hilft uns dabei, den Stress des Alltags zu reduzieren

Laut des zuletzt veröffentlichten Stressreports stuft inzwischen jeder siebte Beschäftigte seinen Gesundheitszustand als weniger gut oder schlecht an. Fast die Hälfte der für den Stressreport befragten Menschen klagt über häufige Müdigkeit und fast ein Drittel von häufigen Schlafstörungen.Und fast ein Viertel der Befragten gab an, von der Arbeit häufig nicht abschalten zu können.

Dabei ist Achtsamkeit kein neues Phänomen. Bereits in den 1970er Jahren wurde der Begriff von dem amerikanischen Medizinprofessor Jon Kabat-Zinn erfunden. Und auch wenn der Begriff erst im letzten Jahrhundert aufgekommen ist: achtsames Handeln wird in Religionen wie dem Buddhismus schon seit über 2.500 Jahren praktiziert.

Jon Kabat-Zinn definierte Achtsamkeit als die Fähigkeit, den Moment vollkommen wertfrei im Hier und Jetzt zu erleben und zu spüren. Gemeint ist also um das bewusste Wahrnehmen – ähnlich wie bei einem Kind, das zum ersten Mal eine Erdbeere isst und deren Aussehen, Beschaffenheit und Geschmack bewusst für sich entdeckt.

Inzwischen gibt es zum Thema Achtsamkeit zahlreiche wissenschaftliche Studien, die belegen, dass Achtsamkeitsübungen sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken und uns dabei helfen können, Stress zu reduzieren. Auf diesem Prinzip des bewussten und achtsamen Wahrnehmens beruht ja auch das Waldbaden, über das ich hier im Blog auch schon berichtet habe. Waldbaden zählt in Japan deswegen längst zur ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge.

Achtsamkeit und Kreativität  

Kommen wir nun zur Kreativität. Wenn du dich wie ich kreativ oder künstlerisch betätigst, hast du vermutlich auch schon häufiger bemerkt, dass es uns im Alltag nicht immer gelingt, unsere Kreativität hervorzulocken.

Wenn wir alle Ablenkungen ausschalten, gelingt es uns, neue Ideen zu entwickeln.

Oftmals sind wir in unserem künstlerischen Schaffen zu sehr eingeengt. Wir haben zum Beispiel eine bestimmte (gelernte) Vorstellung davon, wie etwas aussehen muss. Und wir neigen unbewusst dazu, permanent Vergleiche anzustellen, so dass keine echten neuen Ideen entstehen können. Wir hängen dabei mit unseren Gedanken meist entweder zu sehr in der Vergangenheit oder zu sehr in der Zukunft – aber eben nicht im jetzigen Moment. Und diese ständige Ablenkung, die von außen kommen kann oder sich in unserem Kopf abspielt, hindert uns daran, neue schöpferische Kräfte in uns entstehen zu lassen.

Und genau dabei können dir Achtsamkeitsübungen helfen:

Indem Du lernst, sämtliche Ablenkungen für dich auszustellen und dich nur auf das Hier und Jetzt fokussierst, schaffst du es, aus dem Moment heraus Kreativität und Originalität hervorzurufen.

Denn eine wirklich neue „originelle“ Idee zeichnet sich gerade dadurch aus, dass sie nicht aus etwas Altem abgeleitet wird. Sie kommt quasi aus dem Nichts, wie eine Art Blitzlicht. Und mit viel (Achtsamkeits-)Übung kann es uns gelingen, dass diese Idee eben länger in uns verweilt als nur für einen blitzartigen Moment und wir sie dann in unser künstlerisches Tun einfließen lassen können.

Eine wichtige Grundlage für das Gelingen ist dabei eine Offenheit für Neues und das Ablegen von Bewertungen und (Vor-)Urteilen. Um kreativ zu sein, müssen wir lernen, uns durch nichts und niemanden einschränken zu lassen.

Kreativität entsteht, wenn wir es schaffen, den inneren Kritiker auszuschalten

Kreativität entsteht, wenn wir es schaffen, den inneren Kritiker auszuschalten

Skizzen am Kölner Strand

Meinen Stil bezeichne ich als bunt und naiv

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In meinen Workshops und in der Malschule höre ich in diesem Zusammenhang von meinen Schülern ganz oft Sätze wie:

  • Ich bin nicht kreativ genug.
  • Das ist jetzt noch nicht perfekt.
  • Mein Bild ist leider nicht so gut geworden wie deins.“

Mit solchen Aussagen meldet sich bei uns Menschen der innere Kritiker zu Wort – die kleine Stimme in unserem Kopf, die uns sagt, dass wir nicht gut genug sind.

Diesen Kritiker müssen wir abstreifen und dabei lernen, dass nicht das Ergebnis zählt, sondern der Malprozess im Vordergrund steht.

Über dieses spannende Thema und den Ansatz des „Intuitiven Malens habe ich auch schon mit der Heilpraktikerin Stefanie Metzger in ihrem Podcast „Smile to go“ gesprochen. Nachlesen (und nachhören) kannst du es hier im Blog.

So kannst du Achtsamkeit und Kreativität üben

Wenn uns dies gelingt, ist der Weg frei für Kreativität. Und dabei helfen uns Achtsamkeits- und Meditationsübungen. Aber auch wenn wir viel Zeit in der Natur verbringen und lernen, die Schönheit der Natur bewusst wahrzunehmen, kann das unsere Schöpferkraft beflügeln.

Viel Zeit in der Natur zu verbringen hilft uns dabei, unsere Schöpferkraft zu beflügeln.

Viel Zeit in der Natur zu verbringen hilft uns dabei, unsere Schöpferkraft zu beflügeln.

Womit wir wieder beim Thema Waldbaden sind. Weil ich selbst ein Naturmensch bin und mir die Philosophie des Waldbadens sehr am Herzen liegt, habe ich mich mit dem zertifizierten Waldbademeister Dirk Schüller zusammengetan und biete mit ihm gemeinsam in diesem Sommer ein Kreativseminar im Wald an. Dirk weiht dich dabei in die Kunst des Waldbadens ein und stellt dir verschiedene Achtsamkeitsübungen vor und ich zeige dir, wie du deine kreative Seite im Wald herauskitzeln kannst. Alles über das Seminar „Waldbaden & im Wald malen“ findest du hier im Blog.

Aber du musst jetzt nicht gleich zum Waldschrat werden, um mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen. Ich hatte ja vorhin von alltagstauglichen Übungen gesprochen, mit denen du

  • deine innere Gelassenheit finden,
  • dich dem Thema Achtsamkeit nähern
  • und deine Kreativität fördern kannst.

Wer mich kennt, weiß, dass ich immer mein Skizzenbuch dabei habe. Und das hat einen guten Grund: Wo immer ich unterwegs bin, hilft mir die Arbeit mit dem Skizzenbuch, meine Umgebung aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, die Dinge genauer zu betrachten und meine Sinne zu schärfen. Ich tauche also mithilfe des Skizzenbuches ein ins Hier und Jetzt.

Dazu muss ich auch gar nicht groß in die Ferne schweifen – meine Wahlheimat Köln bietet mir jede Menge Möglichkeiten zum Eintauchen in den Moment.

Muscheln und Steine vom Kölner Rheinufer

Muscheln und Steine vom Kölner Rheinufer

Oft bin ich zum Beispiel am Kölner Rheinufer in Rodenkirchen unterwegs, weil ich es so liebe, am Wasser zu sein. Dort sammle ich dann zum Beispiel Muscheln und Steine und bringe sie zu Papier – genau so, wie ich sie in diesem Moment mit meinen Sinnen wahrnehme.

Auch die Atmosphäre in der Flora, dem Botanischen Garten Kölns, finde ich sehr inspirierend und verbringe dort viel Zeit mit meinem Skizzenbuch. Ähnlich wie am Rhein schaffe ich es hier, der Hektik der Großstadt zu entfliehen und mich ganz in Ruhe einem Motiv zu widmen.

Und so sehr ich mich auch auf die Zeit nach Corona freue: Ich muss zugeben, dass mich die vergangenen Wochen im Lockdown im Hinblick auf Achtsamkeit und Kreativität sehr vorangebracht haben. Ich habe ganz viele Ecken Kölns mit dem Skizzenbuch erkundet – wie zum Beispiel die bunten Stapelhäuser in der Kölner Altstadt – und es sehr genossen, dass ich viel Zeit und Ruhe hatte, meine eigene Achtsamkeit weiter zu trainieren.

Während des Lockdowns hatte ich viel Zeit, um Köln mit dem Skizzenbuch erkunden.

Während des Lockdowns hatte ich viel Zeit, um Köln mit dem Skizzenbuch erkunden.

Zum Abschluss noch 3 Tipps für mehr Achtsamkeit und Kreativität

  1. Zum Abschluss verrate ich dir noch, welches Buch(geschenk) mich auf das Thema zu diesem Blogbeitrag gebracht hat. Es trägt den Titel „Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen“ und wurde von dem Achtsamkeitsexperten Dr. Frank Berzbach geschrieben. Alle Infos zum Buch findest du hier.
  2. Einen Tipp für einfache und gut umsetzbare Achtsamkeitsübungen möchte ich dir auch noch mit auf den Weg geben: Das Kartenset „100+8 Möglichkeiten zur Gelassenheit und Achtsamkeit bietet aus meiner Sicht einen optimalen Einstieg ins Thema. Eine Einführung der Autorin findest du hier und du kannst einige der 100+8 Übungen dabei gleich ausprobieren.
  3. Und wenn du gemeinsam mit mir herausfinden möchtest, wie du deine Kreativität wecken kannst, dann komm doch in meine Online-Community, den BUNTE LAUNE CLUB. Im Club zeige ich dir, dass jeder Mensch kreativ sein kann. Und ich helfe dir dabei, dich wachsen und leuchten zu lassen. Bist du dabei?

In diesem Sinne wünsche ich dir einen kreativen und achtsamen Start in den Frühling!

Kreative Grüße, deine Ursula  

PS:
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1 Comment

Britta
  • Mrz 24 2021
Schöner Artikel, liebe Ursula! Mit inspirierender und motivierender Wirkung. Jetzt muss ich nur immer an mein Skizzenbuch denken, wenn ich das Haus in Richtung Natur verlasse ;-)