Die letzten beiden Wochen habe ich in „Bella Italia“ verbracht. Die kreative Auszeit am Gardasee hat so gutgetan! Endlich konnte ich mein Skizzenbuch mit neuen Ideen befüllen. Zwischendurch habe ich aber auch ganz oft die Seele baumeln lassen und mich einfach nur erholt. Aber immerhin habe ich es in Italien auch geschafft, einen Text für den Blog fertigzustellen, der schon ganz lange bei mir „in der Schublade“ lag. Es geht dabei um meine eigene Geschichte, was mich geprägt hat und wie aus Ursula „Frau Maravillosa“ wurde. Die bunte Welt der „Frau Maravillosa“.

Die bunte Tapete im Kinderzimmer und Internatsfantasien

Mein Sinn für Papiere und Stifte begann schon in der Kindheit. In dem Reihenhaus, in dem ich mit meinen Eltern und meinem jüngeren Bruder mitten im Ruhrgebiet lebte, bot sich mein farbenfrohes Kinderzimmer schon früh als kreatives Versteck an.

Die bunte 70er-Jahre-Tapete in meinem Zimmer diente mir als Inspiration, mich in andere bunte Welten hinein zu träumen. Auch meinen roten, tragbaren Schallplattenspieler liebte ich heiß und innig. Und die Mädchenbücher über die Abenteuer von „Hanni und Nanni“ oder „Dolly“ verschlang ich wie Schokoladenbonbons. Logisch, dass auch ich damals davon träumte, im Internat zu leben.

Bunte Blumen haben es mir schon immer angetan

Von der Liebe zum Wald und zu den Blumen

Dass es aber im echten Internat nicht immer so zugeht wie in den Geschichten von Hanni und Nanni, war einer der Gründe, warum ich mich letztendlich doch für den Verbleib im Elternhaus entschied.

Die anderen zwei Gründe waren meine liebevollen Eltern, die alles daransetzten, mir eine glückliche Kindheit zu bereiten. So besuchten sie zum Beispiel mit mir regelmäßig einen Bauernhof im Grünen, wo „das Stadtkind Ursula“ die Natur erkunden konnte.

Das bin ich beim Rehe füttern mit meinem Vater

Mein Vater war Betriebsleiter, passionierter Jäger – und eigentlich auch ein verpasster Zeichner. In der Natur konnte der Tierliebhaber sich wunderbar erholen. An den Wochenenden ging er schon in den frühen Morgenstunden häufig in den Wald und beobachtete Rehe und Hirsche. Danach reparierte er meist die Zäune auf den Wiesen und traf anschließend seine Freunde zum Mittagessen. In fröhlicher Runde an einem großen Tisch in der Waldwirtschaft wurde sich ausgetauscht, bis es für ihn nachmittags wieder zurückging zu seinen Lieblingsmenschen – seiner Familie.

Im Alter von sieben Jahren bekam ich meine erste Zeichenausrüstung geschenkt und begleitete meinen Vater fortan bei seinen Ausflügen in die Natur. So begann ich meine bunte Welt zu erschaffen.

Im Wald war ich schon als Kind glücklich

„Im Wald und auf der Blumenwiese fühlte ich mich frei, ich konnte dort in meine eigene Welt einkehren, wo die Blumen meine Freunde waren. Diese Freundschaft hält bis heute an – ich liebe es immer noch über alles, Blumen zu malen“.

Die bunte Welt der Ursula

Von starken Frauen geprägt

In meiner behüteten Kindheit gab es zwei Frauen, durch die ich besonders geprägt wurde – meine Mutter und meine Oma.

Meine Mutter war Hausfrau und nähte in ihrer Freizeit mit großer Begeisterung. So wurde sie zu meinem richtungsweisenden Licht, wenn es ums Nähen ging.

Meine Mutter liebte die Berge und die traditionellen Trachten aus Süddeutschland und Österreich. Eines Tages zeigte sie mir, wie eine Nähmaschine funktioniert und wie man damit die schönsten Trachtenkleider selbst anfertigen kann. Ich war sofort Feuer und Flamme für das ratternde Gerät. So kam es, dass ich später den Beruf der Damenschneiderin erlernte.

Das bin ich (im selbstgeschneiderten Dirndl) zusammen mit meiner Mutter

Meine Oma war ein freier Geist. Sie kochte und tanzte für ihre mich und nahm mich mit auf Reisen zu den schönsten Orten.

Als Kind verbrachte ich viel Zeit mit meiner Oma – am liebsten in deren eigener Bäckerei, wo ich natürlich von all den leckeren Sachen naschen durfte.

Glücklich im Schoß der Familie

Mein beruflicher Weg

Auch mein beruflicher Werdegang ist bunt: Nach dem Schulabschluss erlernte ich zunächst den Beruf der Industrie- und Damenschneiderin sowie anschließend den der Industriekauffrau. Später studierte ich noch an der Fachhochschule in Aachen Design mit der Fachrichtung Grafik. Danach arbeitete ich fünf Jahre lang als Grafikerin in firmeninternen Werbeabteilungen, Agenturen und Verlagen.

2004 hatte ich das Angestelltenleben satt und machte mich als Grafik-Designerin selbstständig. Seitdem habe ich für eine ganze Reihe renommierter Kunden aus den verschiedensten Branchen gearbeitet. Sie alle wissen meine Arbeit, meine Erfahrung und meine Professionalität zu schätzen.

Seit 2016 bin ich nun in erster Linie als Illustratorin und Dozentin unter meinem neu geschaffenen Label „Frau Maravillosa“ unterwegs.

Vom „Kind Ursula“ zu „Frau Maravillosa“

Vom „Kind Ursula“ …

Noch immer steckt das verspielte und, verträumte Kind in mir. Von der Reiselust meiner Oma habe ich mich anstecken lassen. Ich bin viel unterwegs und besuche häufig Museen und Ausstellungen, um im Kreativen neue Inspiration zu finden.

Ich liebe das Meer, egal ob Nordsee, Ostsee oder das Mittelmeer. An und in den Wellen fühle ich mich frei und glücklich. Mein Wohlfühlort liegt mitten in den Bergen von Mallorca – mit Blick aufs Wasser.

So kommt es nicht von ungefähr, dass der Name meines Kreativlabels aus dem Spanischen kommt: MARAVILLOSA bedeutet so viel wie „schmetterlingshaft“ oder auch „wunderschön“.

„Dieses Wort inspiriert mich und drückt das aus, was mir in meinem Leben wichtig ist.“

Ich gehe in diesem künstlerischen Beruf voll und ganz auf und verspüre den tiefen Wunsch, die Wunder der Natur, meine Leidenschaft für das Schöne, meine Liebe und das Glück mit der bunten Welt zu teilen. Dies tue ich vor allem in meinem Atelier in Köln, wo ich Workshops gebe und in fortlaufenden Malkursen meine Kunst lehre.

Inzwischen verbreite ich meine Botschaft auch in der digitalen Welt, um noch mehr Menschen an das Thema Kreativität heranzuführen: Im Corona-Jahr 2020 habe ich eine kreative Online-Community ins Leben gerufen, den BUNTE LAUNE CLUB. Dort gebe ich in Videokursen mein Wissen und meine Fähigkeiten weiter und ermutige die Kursmitglieder dazu, ihr kreatives Potenzial zu entfalten. Als registriertes Mitglied erhält man im BUNTE LAUNE CLUB Anleitungen und Inspirationen rund um die Themen Aquarell, Lettering und intuitives Malen. Ergänzt werden die monatlichen Kurse durch eine Facebook-Community, in der die Mitglieder sich untereinander vernetzen und sich von meinen regelmäßigen Live-Sessions und Challenges inspirieren lassen.

Das Schöne in den Dingen

…zu „Frau Maravillosa“

In meiner Freizeit liebe ich es, Zeit mit meinem Mann, meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Sie sind es, die für mich eine ständige Quelle der Inspiration sind. Auch auf meinen Reisen sammele ich neue Anregungen, ebenso wie in Zeitschriften, (Hör-)Büchern oder Podcasts.

Meine Liebe zu Blumen ist bis heute geblieben. Ob zuhause oder im Atelier – ein liebevoll arrangierter Strauß Blumen schmückt bei mir immer den Raum.

Überhaupt suche ich immer das Schöne in den Dingen.

„Ich umgebe mich einfach gerne mit schönen Dingen. Mit Schönem, das hinter der Oberfläche sichtbar wird, im Detail versteckt ist. Für mich sind es die kleinen Dinge im Alltag, auf die es ankommt. Ich trinke gerne Kaffee aus witzigen Tassen, schreibe Notizen auf meine Hand und kritzle gerne Bierdeckel und Notizblöcke voll. Ich ziehe mich gerne individuell an, manchmal bunt, manchmal uni, je nachdem wie meine Laune ist.“

Längst bin ich selbst Teil eines einzigartigen kreativen Prozesses – entwickele Bilder, skurrile Blumen sowie faszinierende, bunte und lustige Charaktere.

Die bunte Welt der Ursula alias Frau Maravillosa.

Du bist hiermit herzlich eingeladen, Teil der wunderbaren und bunten Welt von Ursula alias „Frau Maravillosa“ zu werden!

Kreative Grüße, deine Ursula  

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