Fünf Schritte, wie du leicht deinen eigenen kreativen Ausdruck findest

Fünf Schritte, wie du leicht deinen eigenen kreativen Ausdruck findest

Fünf Schritte, wie du leicht deinen eigenen kreativen Ausdruck findest

  • Posted by Frau Maravillosa
  • On 4. September 2022
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Wie einige von euch bestimmt schon auf meinem Instagram Kanal mitbekommen haben, hatte ich in den ersten Monaten diesen Jahres eine große kreative Krise. In meiner 25 jährigen Laufbahn als Kreative ist mir es noch nicht passiert, dass ich keine Idee hatte, dass mein Blatt einfach weiß blieb und ich nur noch meine täglichen Arbeitsaufgaben einfach ohne Emotionen abgearbeitet habe.

Das ist der Alptraum eines jeden Kreativen. Zumal ich mit meinem kreativen Input auch mein Geld verdiene. Im nach hinein bin ich sehr sehr dankbar für diese Erfahrung, da mir das LEBEN mal wieder gezeigt hat, dass ich VERTRAUEN soll. Innerhalb dieser Monate konnte ich mir selber Tools erstellen, wie ich wieder in meinem kreativen FLOW komme. Durch das tägliche Malen und herum experimentieren bekam ich wieder mehr  Freude am gestalten. So auch meine neue Ideen. Als ich im Juli gefühlt mit der Blockade durch war, entschied ich mich meine Erfahrung mit der Welt zu teilen. Ich habe fünf Schritte entwickelt die Kreativen helfen, leicht wieder in den FLOW und zu ihrem eigenen kreativen Ausdruck zu finden. Der Prozess soll Spaß machen und das Endergebnis spielt erst mal keine Rolle.

Was ist überhaupt dein kreative Ausdruck?

Dein künstlerischer Ausdruck oder auch Stimme genannt, ist deine eigene Sichtweise als Kreative. Es umfasst deinen besonderen Stil – Dinge wie deine eigene Farbpalette, Symbole, Linien und Markierungen – Deine Fähigkeiten, dein Thema, dein Medium und die Kunst mit der du all diese Dinge verbindest. Es spiegelt auch deine einzigartige Perspektive, deine Lebenserfahrung und deine Identität wieder. Es ist das, was deine Arbeit von anderen unterscheidet und– sogar von Kreativen, deren Arbeit ähnlich ist. Deine Stimme wird im Laufe der Zeit durch kontinuierliches Experimentieren und absichtliches Üben, durch Inspirationsschübe und Intuition auf langen Entwicklungswegen geformt.

Um dich leicht und druckfrei in diesen kreativen Prozess zu führen, möchte ich dir hier meine fünf Schritte vorstellen, die mich wieder auf meinen kreativen Kurs gebracht haben:

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1. Befreie dich zuerst von deinen negativen Gedanken

Bevor du einen Pinsel oder Stift zur Hand nimmst, stell dir vor, wie du all deine lästigen, schweren und sich immer wiederholenden negativen Gedanken, komplizierte Beziehungen zu Menschen oder aber auch unschöne Ereignisse in ein loderndes Feuer wirfst. Es dauert nur wenige Minuten, bis die heißen Flammen sie aufgefressen haben.

Um das zu tun,  schlage ich dir einen ersten Malschritt vor. Dafür holst du dir ein Stück Papier und schreibst darauf all das, was dich belastet. Du kannst es auch kritzeln oder sribbeln. Und dann zerknüllst du das Papier und schmeißt es in den Kamin. Zumindest gedanklich, falls du keinen hast, tut es natürlich auch der Mülleimer. Wie befreiend! 

Manchmal geht es in der Kunst auch darum, die dunklen Gefühle auszudrücken. Aber wenn sie dich lähmen, dann versuche, sie zu sortieren und aufzuschreiben, bevor du anfängst zu malen. 

2. Bleibe beharrlich

Halte an einem Werk fest. Wenn du anfängst zu malen, kann es in kürzester Zeit sein, dass du dein Kunstwerk für schlecht, hässlich oder ruiniert hältst (wie z.B.: „Ich mag diese Farben nicht“; „Warum liegt das Blatt nur horizontal?“). Schaue länger auf dein Werk und sag dir einfach: „Ich kann daraus was machen!“ Halte durch! Auch wenn du am Anfang deine Malstriche ungeschickt oder kindlich findest – nach 15 bis 30 Minuten sieht es schon ganz anders aus. Halte durch und bleibe beharrlich.

3. Male unabhängig von Erwartungen

Jede deiner Aktionen im Malprozess hat nichts mit den Erwartungen der anderen zu tun. Farbkombinationen, Gesichter mit Blumen, egal was … breche die Kunstregeln! Dann bist du frei und kannst deine Kreativität fließen lassen.

Jeder einzelne Schritt in deiner Kunst ist das, was DU willst. Es ist nicht das, was dein Kopf  erwartet; nicht das, was andere denken. Es ist auch nicht das, was ein anderer Künstler machen würde. Es ist allein das, was DU willst und tust. Wenn du das hörst, entspannt sich dann nicht alles sofort bei dir? Keiner erwartet etwas von dir!

farbenfrohe Illustration von Ursula Tücks

4. Verpflichte dich zur täglichen Praxis

Die Gesetzmäßigkeit ist dir bestimmt auch klar: Wo deine Energie fließt, da wächst du.

Heißt in der Umsetzung: Konzentriere dich täglich ca. 20 Minuten auf das Malen oder Skizzieren. Das wird dich wachsen lasen und dich in deiner Kunst herausfordern.

Stell dir vor, was das mit dir macht, wenn du es täglich schaffst zu üben. 

5. Vertraue deinem Bauchgefühl

Die Kunst und das Malen funktionieren am besten, wenn du es fließen lässt. In deinem Malprozess erfordert dies schnelle Entscheidungen wie beispielsweise die Farb- oder Stiftauswahl. Es wird dich erleichtern, wenn du dir selbst vertraust, wozu du greifst. Vertraue auf dein Bauchgefühl. Es gibt hierbei zwei verschiedene Herangehensweisen: Ich favorisiere eher die Freestyle-Interpretation, das heißt, ich arbeite schell und nehme das, was vor mir liegt, und interpretiere dies in der Freiform und in bunten Farbkombinationen. 

Um deine innere Welt nach außen zu tragen, ist die andere Möglichkeit, einen strengen und kontrollierten Ansatz zu verfolgen (beispielsweise indem du Vorzeichnungen anlegst und sie ausmalst). Beide Methoden haben ihre Berechtigung, bei beiden ist dein Instinkt gefragt.

Sei bei allen was du machst ein Anfänger

Male in Leichtigkeit … nimm dir den Druck, denn es ist nur Farbe auf Papier, also höre auf deinen Bauch. 

Komme ins Tun und male, was du siehst oder was du dir ausdenkst. Fang an!

Mein allergrößter TIPP den ich Dir geben kann; BEGINNE! BEGINNE! BEGINNE! Schau dir nicht zum zagsten mal eine  Tutorial You Tube Video an, kauf dir nicht den zagsten Malstift oder Farben. Ich bin mir sicher, dass du genug zuhause hast. Wir machen dass alles, weil wir es so schön finden wie es andere machen und denke:„Ich schaff es nicht“ „Ich kann es nicht“ Dass ist totaler Quatsch!! Setzt Dich hin und BEGINNE! Übe, Übe Übe und wiederhole deine Übungen bis du es selber für gut empfindest.

Das ist der Weg zu deinem kreativen Ausdruck.
Ohne ins Tun zu kommen funktioniert es nicht. Genieße den Prozess und habe Spaß dabei.

kreative Grüße, Ursula

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